Dahin, wo Wasser fließt

Spontan fahren wir noch mal in den Etosha Nationalpark, um ein letztes Mal die Wasserlöcher im Abendlicht zu sehen.

Die Idee haben noch andere: am Ende eines heissen Tages ziehen alle Bewohner zum Sundowner-Drink. Die Elefantenherden nehmen dafür gern die Pisten, weil man da schneller vorankommt. Als Silke dann herangefahren kam, schien es zum ersten Mal zum Streit zu kommen. Die Kolosse wollten nur ungern ihren Wanderpfad teilen, schauten leicht bis mäßig genervt drein.

Vielleicht hatten wir aber auch nur den Zeitplan durcheinandergebracht, weil am Wasserloch schon eine andere Herde fröhlich plantschte. Die Kids wurden anschließend zum Schlammbad gezwungen (is wie eincremen).

Am Wasserloch halten sich alle an das Gruppentrinken. Regel ist, wer größer ist und mit mehr Kollegen erscheint, hat Vorfahrt. Das führt in etwa zur Reihenfolge: Elefanten /Giraffen/ Zebras/diverse Antilopen/Hühnervölker. Dazwischen mogeln sich Vögel und Schakale.

Für wen die Regeln natürlich nicht gelten sind die beiden Löwen-Ladies: Die kommen wann sie wollen und sind sofort dran.

Am nächsten Tag geht‘s dann dahin, wo Wasser auch fließt – wenn es schon immer noch nicht regnet. Nach 400 km Fahrt nordwärts erreichen wir die Okavango und Sambesi-Region. Unser erstes Camp hier haben wir gleich für uns alleine, und zelten (luxuriös) in Grunz-Weite unserer ersten Flusspferd-Herde.

Ein Gedanke zu “Dahin, wo Wasser fließt

  1. Hey ihr zwei…
    …ja am Sambesi habe ich damals (2008) ebenfalls die Flußpferde erlebt mit ihren weit aufgerissenen Riesen- Mäulern. Die kamen gerne nachts an Land und sind stampfen umhergeirrt bzw. Ganz Sucher mut dem Ziel etwas Eßbares zu finden

    Like

Hinterlasse einen Kommentar