Vulcano Arenal

Es gibt nach groben Schätzungen ohne Atlas neun Länder, die sowohl eine Atlantik- als auch eine Pazifikküste haben. Nur in Costa Rica gibt es aber dazwischen so viele Vulkane (das ist einfach eine Behauptung, aber sonst wäre doch hier der Panama-Kanal…).

Der Arenal ist zuletzt vor dreißig Jahren ausgebrochen, dampft nur gelegentlich. Trotzdem muss man seinetwegen in der Gegend immer noch in Parkbuchten rückwärts einparken. Richtig – Ausbruch, pyroklastische Wolke kommt, schnell ins Auto, 1. Gang rein und wegfahren. Da sind die einheimischen Ordnungshüter übrigens unerbittlich.

Weiteres Kennzeichen eines Vulkans so nah an Äquator und zwei Ozeanen: tropischer Regenwald säumt seine Flanken, und irgendwie regnet es auch fast immer. Ideal für giftiges Zeug. Und für Frösche. Oder Beides.

Mit ordentlichem BBC-Tierfilm-Halbwissen ausgestattet wissen wir: der giftigste Kontinent ist DownUnder (wir erinnern schmerzhaft Silkes leichte Berührung mit einem fliegenden Etwas und ihre unmittelbare Verwandlung in einen Streuselkuchen). Aber das giftigste einzelne Lebewesen überhaupt ist ein winziger C.R.-Frosch. Man muss ihn gar nicht essen, berühren reicht und Aus.

Am Arenal, auf einem cool gemachten Pfad mit vielen hängenden Brücken auf Baumwipfelniveau, haben wir dieses kleine 2cm-Fröschchen entdeckt. Angeguckt. Zitternd photographiert. Und eilig weitergezogen.

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